24.07. – Rückreise Tag 2 – Lyon – Frankfurt – Bingen

Unruhige und kurze Nacht am Flughafen…..nicht sonderlich bequem über den Sitzen zu schlafen….aber für paar Stunden OK….habe mich sicherheitshalber schon gegen 03h Richtung Check-in gemacht…aber dann musste ich doch noch ca. 2 Std. warten, bis Lufthansa die Schaltet geöffnet hat….hat sich sehr gezogen….doch dann war es endlich soweit….danach erstmal ein schnelles Frühstück…. Café und Croissant….dann zum Sicherheitschecken….. wieder nicht so einfach durch …was habe ich bloß an mir, worauf der Körperscanner anschlägt? Keine Ahnung….darauf ein zweites Frühstück 🥳😀….

Flug ist ziemlich pünktlich gestartet und war sogar ein paar Minuten früher in Frankfurt angekommen.
Viele Zugausfälle….aber sitze jetzt im Zug nach Ingelheim….dann umsteigen nach Bingen Hbf…..dann mal schauen, ob direkt ein Bus zumindest nach Büdesheim fährt  … oder laufen 😀.
Herzlichen Dank Ihr Lieben, dass Ihr mich begleitet habt! 🤓♥️

23.07. – Rückreise Tag 1 – Figari – Lyon

Anscheinend haben Einige letzte Nacht Party am Strand gemacht….und sind früh am Morgen laut schreiend über den Platz gelaufen … Somit war ich schon mal vor dem Wecker wach 😉.

So gegen 06.20h bin ich dann los gelaufen nach Porto Vecchio….. insgesamt konnte man an der Straße doch gut laufen, was den Platz betrifft….und die Füße haben sich auch gefreut 😀.
Um die 07.30h war ich dann am Hafen, wo auch der Busbahnhof ist, von dem der Bus zum Airport abfährt. Ich habe mir erstmal ein Café zum Frühstücken ausgesucht….gute Wahl 🤓.
Anschließend die Sachen aus dem Rucksack, die ich noch für unterwegs brauche, umgepackt. Dann ging’s zum Busbahnhof und nach entsprechender Wartezeit weiter zum Airport.
Gepäckabgabe ging schnell….dann wieder warten, bis man zum Security Bereich darf….wieder mal nicht einfach durchgekommen….auch nicht nachdem Gürtel und Schuhe weg waren …. Es folgte ein Drogentest…. War clean 😁.
Flug hob mit ca. 50 Minuten Verspätung ab….war aber nicht wirklich relevant für mich, da mein Anschlussflug in Lyon erst für morgen Früh um 07.10h geplant ist….also noch viel Zeit am Flughafen….die ich u.a. bis jetzt mit essen und schlafen verbrachte 😀.
Gute Nacht 😀








22.07. – letzter Tag vor Abreise

Die 3,5 Tage hier auf dem Campingplatz sind fast vorbei…..gingen schnell rum….trotz faulenzen 😁. War ganz gut, dass ich die Tage hier noch hatte….

Heute war ich zum Abschluss im Meer…. naja…in dem kleinen Badebereich der Bucht hier… 😁. Ansonsten war heute wieder essen (besorgen) und chillen angesagt 😀. 
Nach 16 Tagen GR20 fühle ich mich schon fast wie im Schlaraffenland hier 😉.
Der GR20 hat mich wieder geerdet und gezeigt, dass Kleinigkeiten, die in der Normalowelt selbstverständlich sind, auf so einem Trip Glücksgefühle auslösen können bzw. was Besonderes sind…..Dinge, über die man zu Hause gar nicht nachdenkt….. Licht auf dem WC bzw. beim Duschen zu haben….warmes Wasser….. Trinkwasser überhaupt…..einen WC-Sitz, vor allem einen eigenen……Butter …. Kaffee….etc.
Man senkt seine Glücksschwelle und stellt wieder einmal fest, es braucht gar nicht viel um glücklich und zufrieden zu sein….und so preiswert 😉…..es hängt wie so vieles vom eigenen Standpunkt ab….solche Erlebnisse helfen, sich immer mal wieder daran zu erinnern….und daran, wie wundervoll, wichtig und wertvoll unsere Natur ist…
Morgen werde ich früh aufstehen…ich habe vor nach Porto Vecchio zu laufen …das sind ca. 6 Km….wird etwas über eine Stunde dauern….ist an der Straße entlang….ich hoffe nur, dass die Straße nicht komplett so wie hier ist….ohne Gehwege….in Porto Vecchio fährt um 9.30h ein Bus zum Airport Figari, der in 30 Minuten dort sein sollte….ich habe vor, hier so gegen 6h zu starten und dann in Porto Vecchio noch zu frühstücken.
So, schon kurz nach 21h….Nachtchen 🤓


21.07. – Daten und Rückblick

Der GR20 – einer von vielen Weitwanderwegen in Frankreich.

Daten:
– ca. 180 Km lang
– ca. 12.000 Höhenmeter zu überwinden
Anzahl Tage, nach meinem Wanderführer:
– 16 Etappen
Ein Teil der Wanderer haben die Strecke in weniger Tagen zurück gelegt und Etappen gedoppelt….ich wollte eigentlich nur in 16 Tagen heil ankommen und soweit möglich, die Atmosphäre genießen.
– 1 Riss in Hose
– 1 Trekkingstock Griff defekt (ansonsten beide Stöcke schon ziemlich ramponiert)
– glücklicherweise nur kleinere Abschürfungen
0 Bock die Strecke nochmal zu laufen 😉

Wanderweg finde ich als Bezeichnung aber eigentlich nicht passend….Route trifft es für mich eher. Der GR20 soll zu den schwierigsten Wanderrouten Europas gehören…das hängt natürlich von vielen Faktoren ab..nicht zuletzt von der eigenen allgemeinen Verfassung…..oft gab es zur Route noch alternative alpine Varianten, auf die ich verzichtete….die alpinen Passagen, die auf der Standard-Route lagen, haben mir bei weitem gereicht 😉. Alpin bedeutet höher…oft dann auch mit Klettereien oder anderen schwierigeren Passagen verbunden und wetteranfälliger…Auf dem GR20 bewegt man sich überwiegend auf Steinen…klein…. groß….sehr groß….und Felsen voran….teilweise kletternd an Berghängen…in Schräglage……über Stein- u. Geröllfelder….auf allen Vieren….geradflächige Wanderpassagen ohne Steine im Weg sind in der Minderheit…gibt es aber schon ….und auch schöne…. für mich waren die ungewohnten Wege eine Herausforderung, da ich ständig schauen musste, wie ich meinen Fuß wohin setze…meine Füße waren oft in Schräglage beim Auftreten, was dann zum Ende hin auch nervig wurde….dann kam auch alles zusammen…die schwierigeren Kletterpassagen waren ebenfalls eine Herausforderung für mich….ich war dann oft so angespannt, dass ich auch gar keine Fotos vorher machen konnte….ich wollte einfach nur durch….😃. Über schräge, abschüssige Felsplatten zu laufen, war auch recht ungewohnt…
Nichtsdestotrotz gab es auch GR20 Läufer unterschiedlichen Alters und Geschlechts, die die Passagen wesentlich einfacher und cooler gemeistert hatten.. anscheinend auch ohne viel Kopfkino….einige sind abwärts gerannt …über Geröllfelder und Wege mit großen Steinen…. teilweise mit großem Rucksack…und es gab auch Wanderer, die eh schon lange oder für mich schwierigere Etappen, dann auch noch gedoppelt haben … Respekt….. schwierig hat es für mich vor allem das Rucksackgewicht gemacht….der Körper ist es nicht gewohnt und ab einem gewissen Prozentanteil vom Körpergewicht zieht der Rucksack nicht nur unangenehm an den Schultern oder drückt an der Hüfte, sondern es wird auch schwierig ihn zu balancieren, z.B. gerade beim Klettern an der Bergwand…wenn der Schwerpunkt von Mensch und Rucksack möglichst nahe am Berg sein sollte…war schon manchmal ein ungutes Gefühl… gerade Strecken zu laufen gingen in der Regel….aber Aufstiege waren oft Kräftezehrend für mich….und dazu kam noch die Hitze schon früh am Tag, die mir zusätzlich zusetzte….. insgesamt war das meine härteste Tour, würde ich sagen …. Die nächste könnte gerne einfacher sein 😉🤓.
Heute war ein fauler Tag….und heißer…ich war mehrmals kalt abduschen….. morgens war ich in einem Laden in der Nähe Frühstück holen…. Cappuccino gab es vom Campingplatz….damit ging ich dann zum Strand….gegen Abend holte ich mir in der Nähe von einem Grillstand Hähnchen und Kartoffeln…und Schokoladen Mousse vom Supermarkt….das große Problem waren die Wespen, die schon nach kurzer Zeit da waren…ich musste ins Zelt flüchten….aber ob das das kleinere Übel war …hmm…..davon unabhängig, dass es nicht sehr bequem war, schossen mir beim Essen und mit Moskitonetz verschlossener Tür bald der Schweiß aus allen Poren….😃…..naja …war wieder eine Erfahrung…..dann habe ich mir einen mobilen Kühlschrank gebaut …hätte ich mal früher machen müssen….mein DryBag, 2Kg Eiswürfel und eine durchgefrorene Flasche Wasser….hatte aber Glück, dass es in einem Laden sowas gab…Mal schauen, wie lange es hält….so….bin schon müde…viele Grüße und gute Nacht 😀



20.07. Verabschiedung von anderen Wanderern

Der erste volle chillige Tag…..morgens mit 2 anderen deutschen Wanderern, die ich während der GR20 Tour kennengelernt hatte und die gestern auch auf dem Campingplatz hier eingecheckt hatten, entspannt im Campingplatz- Restaurant gefrühstückt….dann die Gegend erkundet und etwas  eingekauft… anschließend zusammen nochmal einen Café getrunken und mittags auf dem Campingplatz gegessen…bei mir gab es fish and chips…. anschließend haben wir noch zusammen die Zeit verbracht bis die Verabschiedung kam ..die beiden Männer sind heute wieder Richtung Heimat gestartet….ich habe noch 2 volle Tage….die werde ich wohl hauptsächlich mit essen und entspannen verbringen 😉.

Ich poste noch weiter…wird aber wohl nichts Aufregendes mehr zu berichten geben 😉.
Daher möchte ich mich an dieser Stelle schonmal für eure Kommentare und Anteilnahme bedanken!♥️🤓😃 
Merci und guten Schlaf…

19.07. – letzter Tag

Kurz war die Nacht….etwas über 13km standen heute auf dem Programm….los ging es um 05.30h…. erstmal überwiegend runter…..Dann stand ein steiler Anstieg auf 1035m an ….der höchste Gipfel auf der letzten Etappe…und der Anstieg hatte es wieder voll in sich …naja…..ich redete es mir schön….der letzte Gipfel….auch wenn schon vor 7h mir der Schweiß aus allen Poren schoss….nach 7h war ich dann oben…toll …freu…..aber freu dich nicht so früh….wie ich später merkte….das Ziel lag auf 230HM….also geht es runter…..aber nicht einfach geradlinig….sonst wäre es nicht der GR20…der restliche Weg verlief immer wieder ab- und aufsteigend…. Es gab immer wieder mal einen Gipfel, der unbedingt noch auf dem Weg liegen musste….um 10h war die Hitze unerträglich und ich habe alles Mögliche beschimpft 😁😀…. mittlerweile habe ich mich wieder abreagiert..  aber der Weg machte es mir bis kurz vor dem Ziel Conca nicht leicht…als ich die Häuser sah, freute ich mich schon sehr… Irgendwann kurz vor der Ortschaft, kam eine Quelle….super …Kopf drunter, abkühlen und Durst löschen….dann ging es etwas durch den Ort zum Endziel, der Bar Le Soleil. Da war es ca. 11h.

Erstmal was essen…trinken…Emails checken….und hier wartete ich auf zwei andere deutsche Wanderer… Wir wollten zusammen nach Porto Vecchio fahren auf einen Campingplatz. 
So, den Kleinbuss nach Porto Vecchio mit Wanderern gefüllt was möglich war und auf ging’s. Dort am Busbahnhof angekommen, habe ich den Fahrer gefragt, ob er uns – wir waren mittlerweile fünf Personen – zu dem Campingplatz fahren kann, wo ich hin wollte….yeah, er sagte zu…..also wieder rein und ca. fünf Kilometer weiter gefahren….den Fahrer bezahlt und auf dem Campingplatz eingecheckt…schöner Platz mit Strand….allerdings in einer großen Bucht… entsprechend warm war das Wasser…macht alles einen guten Eindruck…ich habe mir einen schattigen Platz ausgesucht und habe von den Nachbarn spontan noch übrig gebliebenes Risotto angeboten bekommen 😃 . Dann ging es erstmal zum Strand und ins Meer….und anschließend duschen und ins Restaurant…..es gab leckere Pizza 😃.
Jetzt ist Schlafenszeit…gute Nacht 😃














Etappe 15 – harter Tag für Sandro

Wo fange ich an….am besten bei letzter Nacht als ich ein Schnaufen dicht neben dem Zelt hörte….ein Kauen….und ich glaube, da war auch ein Rülpsen und Pupsen dabei…. zumindest roch es so …als ich raus sah, lag eine Kuh direkt neben meinem Zelt… na toll….😃…..Mit einem etwas unguten Gefühl versuchte ich weiter zu schlafen…. naja… ziemlich unruhig halt…als ich dann morgens nach dem fertig machen im Zelt raus sah, war sie weg….nur das was sie zurück gelassen hat, war noch da 😉.

Heute lagen 15km vor mir und es sollte ordentlich heiß werden, also startete ich gegen 5.20h. 
Unterwegs musste ich Wasser an einem Gebirgsbach nachfüllen, nachdem ich merkte, dass das Wasser aus einer meiner Flasche merkwürdig roch. Die Strecke zog sich enorm….ich hatte das Gefühl, heute wird es mir besonders schwer gemacht….meine Stimmung sank merklich…es war einfach hart für mich heute…sich über die Wege, auf denen man sich teilweise wieder nur auf Steinen balancierend und stolpernd fortbewegen konnte, immer wieder rauf und runter zu schleppen und ab 10h knallte die Sonne, wo kein Schatten war unbarmherzig herunter und machte es noch schwerer den Rucksack oft mit großen Schritten die Pfade auf- und abzusteigen…..dann folgte ich einem Pfad quer über den Berghang, sah aber plötzlich keine Farbmarkierungen mehr, sondern vereinzelt nur Steinmännchen…das Navi zeigte mir dann, dass ich mich abseits und unterhalb des GR20 befand….also gerade aufwärts den Hang zum richtigen Weg hoch geschleppt….gegen kurz nach 11h kam ich dann am einem Ausflugsziel an…viele Autos….Menschen…und ein sehr kleiner Ort….ich sah ein Schild mit Pizzeria drauf und bin direkt dort hin…als ich mich hinsetzen wollte, sagte man mir, dass es erst ab 12h Essen gibt….also bin ich weiter zum zweiten Restaurant…dort genau das gleiche Spiel….dann steuerte ich genervt den Snack- Laden auf der anderen Straßenseite an und bestellte dann eben ein Panini und anschließend Crepes. Wie ich später von einem anderen Wanderer erfuhr, gab es im ersten Restaurant, wo ich nur davor stand aber wieder weiter ging, um die Uhrzeit schon Mittagessen….. Pech….der Ort ist an sehr imposanten Bergen gelegen….auf den Fotos kann man das nicht so gut erkennen….nur zu viele Autos für mich….
Gegen 12.15h ging es weiter….. nochmal 2 Stunden, die extrem an mir gezehrt haben…es war noch heißer….und es ging Bergauf u. -ab….meine Beinmuskulatur quälte sich mit vielen Schritten aufwärts …und abwärts, während ich immer wieder Pausen machen musste, weil ich außer Atem war, mein Puls raste bzw. ich überhitzt war…. alles nervte dann irgendwie….ich merkte auch die Belastung in den Knien…. heute wurde ich auch wieder öfters von Wanderern überholt…ich bin einfach nicht gut vorwärts gekommen und an Genuss war auch nicht zu denken…. heute war einer meiner anstrengensten Tagen…komisch…damit hatte ich auf dieser Etappe gar nicht gerechnet …ich goss auch noch einen halben Liter Wasser weg, um meinen Rucksack leichter zu bekommen…Dann rannten auch noch die Tagestouristen an mir vorbei, was meiner Moral auch nicht gerade gut tat….aber ich weiß….der Weg ist wie er ist und nicht, wie ich ihn gerne hätte ….und es ist mein Rucksack und mein Körper….liegt ja somit an mir 😉.
Als irgendwann von hinten eine Maultier Karawane heran ritt, wollte ich schon den Daumen raushalten 😁, aber Reiter und Reiterin machten einen angespannten Eindruck, also verkniff ich mir das.
Und dann gegen kurz nach 14h sah ich dann das Endziel, das Refuge….kurz davor gab es noch eine Quelle…ein dünner Strahl Wasser aus einem Schlauch….egal… Hauptsache Wasser….also den Rest aus der Flasche über den Kopf geschüttet und dann wieder aufgefüllt und gleich noch was getrunken….dann weiter zum Refuge geschleppt…viele Menschen und relativ viele Deutsche … Zeltplatz ausgesucht, Zelt aufgebaut und mit der Luftmatratze in den Schatten gelegt und erschöpft eingeschlafen…nach 2 Std. wieder wach geworden…. Für Dinner hatte ich mich nicht eintragen lassen….ich war einfach zu fertig und hatte keine Lust darauf….auch den Weg zur Dusche sparte ich mir…es gab dafür eine einfache Handwäsche….wie ich später gehört habe, gab es eine lange Schlange vor der Dusche…eine Dusche soll mit einer Holzumzäunung sein, die andere ist frei und auf einer Europalette, so dass da wohl jeder zusehen kann, der da in der Schlange steht…. würde ich mir ja gerne mal anschauen, aber ich bin zu faul dort hinzulaufen….gehe heute nur nochmal Wasser auffüllen und dann schlafen….heute Abend gab es auch Elch zum Essen …der hat eine weite Reise hinter sich…von Estland nach Deutschland und dann nach Korsika….war meine Notreserve….aber da morgen die letzte Etappe ist und ich mein Proviant weitgehend aufbrauchen möchte, musste das Trockenfleisch heute dran glauben….und es war lecker…danke Triin 😃.
Auf einem der Fotos ist ein Loch im Felsen…
Morgen ist die letzte Etappe….kann nochmal eine Herausforderung werden…. also früh los….es geht nach Conca, dem Endziel ……von dort aus werde ich mit dem Bus nach Porto Vecchio fahren…da müsste es einen Campingplatz in der Nähe des Strandes geben….dort möchte ich einchecken, bis es dann am 23.7. auf die Heimreise geht. So…jetzt noch Zähne putzen, Wasser holen und schlafen….müde … Nachtchen 😃













Etappe 14 – kalt am frühen Morgen

Die Schmerzen im Halsbereich sind glücklicherweise zurückgegangen 😃.

Heute Nacht hat sich die Kälte und Feuchte im Tal gesammelt….das habe ich gemerkt….habe mit Buff und Mütze geschlafen und bin auch dick gepackt gegen 05.30h los gelaufen…. Handschuhe haben noch gefehlt..es ging los mit geringem Anstieg …nach ca. 45 Minuten hat man schon deutlich den Temperaturunterschied spüren können….und nach 1 Std. konnte ich schon Jacke ausziehen und Ärmel hochkrempeln… Das war die Zeit, als ich im nahegelegenen Refuge ankam…der Plan „Frühstück“ ging auf….der Wirt war schon da und bediente seine Gäste….ich habe dort 2 Kaffee genommen und mein Picknick, ein Baguette, gegessen….
Anschließend ging es weiter über schattenlose Hochebenen und Hügel, bis es dann wieder galt, über Steine und Felsbrocken, sich auf über 2000 Meter hochzuarbeiten bzw. zu schleppen….hat sich aber gelohnt – hier gab es wenigstens wieder Internetempfang 😁😃. Von oben sah ich schon das Ziel… schön….und nicht schön, wenn man den ungefähren Weg sah 😉.
Dann kam das beschwerlichste vom Tag….der Abstieg…. teilweise auf allen Vieren …. kletternd…über schiefe Felsplatten quer und gerade runter laufend…. Felsbrocken…. Steine….war wieder so ziemlich alles dabei, was mich zeitweise dann mal kurz leicht zum Ausrasten brachte 😉😃…aber wenigstens gab es auch mal relativ normale Pfade…gegen 11.30h war ich dann schon am Ziel…..mit Internet 😀…. chillen, leckeres 4 Gänge Menü und früh schlafen gehen… morgen habe ich 15km vor mir…gute Nacht 🤓
Hier auf Anregung noch ein Link zum Verlauf des GR20: de.m.wikipedia.org/wiki/GR_20
Die Weg-Markierungen sind rot-weiß, manchmal auch Steinmännchen. 


















16.07. Etappe 13 – Gratwanderung

Die heutige Etappe sollte ca. 4,5 Std. ohne Pause dauern. Da ich möglichst wenig in der Hitze wandern möchte, war ich heute wieder gegen 6h auf dem Weg….und gleich erstmal aufsteigen….lief aber ganz gut….Blick zurück runter auf das Refuge…der erste Teil der Etappe war am Grat entlang, mal auf der einen, mal auf der anderen Seite…..mit grandioser Aussicht…einziger Wehrmutstropfen….es gab wieder Kletterpassagen und es ging am steilen Berghang entlang…damit kann ich mich immer noch nicht anfreunden….mit Rucksack und Stöcken teilweise auf allen Vieren klettern….schwer auf solchen Passagen abzuschalten, da ist der einfache Waldweg schon besser für…. dafür hatte man ein weites Panorama…irgendwann musste ich die Stöcke wegpacken…und dann als ich so am schrägen Berghang auf einem kleinen Pfad entlang lief, sah ich voraus eine steile Bergwand …hmm ..da rauf? Wo? Zeichen sah ich auch keine mehr ….Mist….aufs Navi geschaut….so wie es aussah vom Weg abgekommen….ganz genau ist das Navi ja auch nicht, aber sah so aus….als zurück….da kam ein Wanderer entgegen, den ich fragte, wo der Weg verläuft….und ja da war eine Abzweigung zum Grat hoch, wo ich einfach auf dem Pfad geradeaus lief….also korrigiert und weiter … Ich lief und lief…ging heute wieder besser….ich hatte ein Ziel …kurz vor dem Tagesziel, sollte es eine Bergerie geben….ich hoffte auf ein Frühstück….😃. Irgendwann ging es abwärts und die Landschaft änderte sich….auch wunderschön….Dann nach über 3 Stunden Laufzeit nach Start, kam die Bergerie….und tatsächlich bekam ich Frühstück mit Kaffee 😃. Währenddessen waren freilaufende Schweine die nach essen suchten zu Besuch…. wilde, Haus- oder hypride Schweine…auf Korsika kommt alles vor….

Gut gestärkt habe ich mich auf den letzten etwas mehr als einen Kilometer gemacht und kam gegen 11.30h im Refuge an. Standardprogramm… Zelt aufbauen, duschen (heute mal wieder warm 😃), essen, ruhen, essen 😉 und Handy bzw. Powerbank laden…da muss man schauen, dass man früh dran ist, sonst sind alle Steckdosenleiste meist lange komplett belegt…wenn das Laden überhaupt möglich ist … Netz gibt es hier keins. So, Zeit für’s Bettchen 😃













Anstrengende Etappe 12

Letzte Nacht hat es vermutlich am Zelt reingezogen….habe einen steifen Hals…und ab und zu Krämpfe…. Kommt vielleicht auch durch den Rucksack….denke aber ich habe einen Zug bekommen…

Heute Morgen habe ich noch einen Blog abgesetzt und die Kommentare beantwortet…los ging es gegen 6.30h mit einem Müsli Riegel im Bauch… Der erste Anstieg hat mir schon schwer zu schaffen gemacht….als ich diesen geschafft hatte, musste ich erstmal einen Apfel und 3 weitere Müsliriegel essen….das fing ja schon gut an…also weiter… heute war es nicht mehr bewölkt und die Sonne zeigte schon morgens was sie drauf hat…der Weg führte heute viel über schattenlose Berg-Grade, insgesamt über 750HM hoch und 830 HM runter…. erstmal vom Ausgangspunkt auf 1820m hoch auf knapp 2000m, dann runter auf ca. 1500m… dazwischen immer Mal wieder hoch und runter… dann kam der 2. Gipfel mit ca. 1800m….im Zickzack ging es hoch….immer wieder einer mehr….pffff….dann endlich angekommen….als ich oben weiter ging und zurück sah, hockte ein Hund auf dem Weg…bei dem letzten Refuge gab es zwei, die gleich aussahen. Einer kam mir gestern mit Wanderern entgegen, die mich fragten ob ich ihn mitnehmen wolle, weil er ihnen nachgelaufen ist….das war ungefähr 2km vom Refuge entfernt….aber er wollte nicht mit mir…. irgendwann kam er dann mit anderen Wanderern, die mich überholten mit….und irgendwann war er dann bei mir bis zu Refuge. Der Hund heute war schon ca. 2 Std. vom Refuge entfernt….er hängte sich an 2 Wanderer, die ihn auch wieder irgendwie zum Refuge zurück bekommen wollten .. irgendwann fanden sie wohl welche, die in entgegen gesetzter Richtung liefen und denen der Hund zurück folgte….keine Ahnung… vielleicht ist das die Tagesbeschäftigung des Hundes…. Wanderern begleiten… 😃
Für mich ging es zum nächsten Gipfel auf 1930 Meter…unter knallender Sonne schon am späten Vormittag…. zwischendurch schattige Plätze zum Abkühlen und verschnaufen genutzt und auch nochmal was gegessen….die Sonne hat mich so schnell aufgeheizt, dass ich immer wieder kleine Pausen einlegen musste….und man denkt, da….ich sehe den Gipfel….aber das ist er nicht …kommt man näher, ist noch einer hintendran…..und hintendran und hintendran….zum verrückt werden….und dann kamen heute auch wieder Kletterpassagen dazu….mit Rucksack mag ich schon nicht so….und dann noch mit den Trekkingstöcken….irgendwann musste ich die dann einfahren, Rucksack aus, einpacken, Rucksack auf….und dann später wieder umgekehrt und hoffen, dass man das Spielchen nicht gleich wieder machen darf….dann endlich…ja…da war er endlich der nächste Gipfel auf 1930 Meter Höhe……aber noch nicht der höchste auf der Etappe…dieser war nochmal 50HM höher…..aber nicht einfach aufwärts gehen….das wäre zu einfach…
Erst ging es nochmal runter….und dann wieder rauf…. und irgendwann auf den letzten Gipfel gegen 12.30h….boah Mann….für mich war das heute hart…aber das war noch nicht alles….denn dann ging es zum Refuge, dass nochmal über 200HM darunter lag….also weiter laufen…meine beiden Trinkflaschen mit insgesamt 1,5L leer…aber ich hatte noch eine Reserve von ca. 1L…Gegen 13.30h ungefähr war ich dann beim Refuge…. Orangina…. große Dose Ravioli gegessen…Zelt aufgebaut (das liegt ca. 80m den Berghang runter… schlecht zu laufen)…..duschen… Wäsche waschen und abends dann nochmal Abendessen….es ist jetzt kurz nach 21h…habe gerade noch ein paar Ameisen aus dem Zelt geschmissen….liege im Schlafsack und esse Schokolade….Internet gibt es hier keins… deswegen geht die Blog-Email erst morgen raus. Gute Nacht 😃